Mein Bruder und ich bestellen unsere Weinberge in der Hügelzone der Gemeinden Marano di Valpolicella, San Pietro in Cariano und Negrar seit 1992.
Die Weinberge befinden sich auf einer Höhe zwischen 150 und 350 m, eine Fläche von total 7,5 Hektaren, die Zusammensetzung der Böden ist vorwiegend tonhaltig.
Der Ton hat die Eigenschaft Wasser zu speichern und langsam den Wurzeln abzugeben. Aus diesem Grund befinden sich auf unseren Böden keine Bewässerungsanlagen.
Eine andere Besonderheit ist die relativ hohe Temperaturschwankung zwischen Tag und Nacht, dies hat zur Folge, dass besonders gut duftende, aromatische Weine hergestellt werden.
Das System der Aufzucht ist das traditionelle des Gebiets, das h. die Doppelpergola mit mittlerem Pflanzungsabstand (1 x 4, d.h. 1m von Rebstock zu Rebstock und 4m von Reihe zu Reihe) Viele Rebenreihen befinden sich über den „marogne“ ,typische Trockensteinmauern und bilden wunderschöne Terrassen, auf denen nicht selten auch Olivenbäume und Kirschbäume zu finden sind.
Zum Betrieb gehört seit 1993 eine Hektare Weinberg in Semonte, Gemeinde San Pietro Incariano, und seit dem Jahr 2000 ein weiteres Stück Land von zirka 2 Hektaten in „Cà Coato“, Gemeinde Negrar, im Hügelstreifen zwischen S.Vito und Roselle. Dieser Teil wurde neu bepflanzt mit den typischen Sorten der Gegend und System guyot.
Seit Beginn des Betriebes hat man versucht umweltbewusst zu wirken und die integriert geführte Bekämpfung zu praktizieren, mit dem Zweck so wenig wie möglich Pestizide zu gebrauchen.
Im 2001 wurde der Keller Neubau beendet. Im ersten Obergeschoss befindet sich der Raum zur Trocknung der Trauben, im Erdgeschoss der Lagerraum, der später auch für die Abfüllung der Flaschen benutzt werden kann. Unter der Bedachung, im Freien befinden sich die „vinificatori“, spezielle, moderne Geräte zur Pressung und Gärung der Trauben. Im Untergeschoss ist der Raum für die Bearbeitung des Weines, mit den Stahltanks und zwei weitere Räume mit Backsteingewölbe, die zur Lagerung des Weinnes dienen, dort befinden sich die barriques und die Eichenfässer.
Grundlegende Werte sind für uns die Wahrung traditioneller Herstellungsmethoden und die besondere Merkmale der Weine. Wir verfolgen nicht die neuen Tendenzen, sondern bevorzugen die autochthonen Rebenarten des Anbaugebiets und legen Wert auf die Winzerkunst. Jeder Antolini Wein will vollkommen Ausdruck aller dieser Merkmale sein.
Im Herbst 2008 wird der erste Amarone „Cà Coato“, Jahrgang 2005 fertig und erhältlich sein. Dieser Wein wurde aus den Trauben der neu bepflanzten Weinberge (2001 bis 2004) am Hang östlich von San Vito di Negrar mit System guyot. Dieser Hang ist tonhaltig und süd-westlich exponiert zwischen 170 und 220 m. Die Trauben werden sehr sorgfältig von Hand ausgelesen und zum trocknen gelegt bis Januar, dann gepresst, weitere 24 Monaten ruhen mit zwei bis drei Passagen.